Das Verhältnis von Körpergewicht und Körpergröße
Immer mehr Menschen sind von Fettleibigkeit betroffen. Wie das persönliche Körpergewicht einzuschätzen ist, macht der Body-Mass-Index (BMI) deutlich. Seine Berechnung: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Zum Beispiel wiegt eine 1,70 Meter große Frau 60 Kilogramm. Ihr BMI beträgt 60 dividiert durch 1,702 ist gleich 20,76, also rund 21. Damit liegt der BMI der Frau im grünen Bereich, denn als Idealwert gilt bei (jüngeren) Frauen ein BMI von 22 und bei Männern ein BMI von 24. Diese Werte sind relativ zu sehen, quasi als Näherungswerte, da der BMI abhängig von Alter und Geschlecht ist, wie sich aus den nachfolgenden Tabellen ablesen lässt.
„BMI-Idealwerte“ nach Geschlecht:
Klassifikation | weiblich | männlich |
Untergewicht | unter 19 | unter 20 |
Normalgewicht | 19-24 | 20-25 |
Übergewicht | 24-30 | 25-30 |
Adipositas | 30-40 | 30-40 |
massive Adipositas | über 40 | über 40 |
„BMI-Idealwerte“ nach Alter:
Alter | BMI |
19-24 Jahre | 19-24 |
25-34 Jahre | 20-25 |
35-44 Jahre | 21-26 |
45-54 Jahre | 22-27 |
55-64 Jahre | 23-28 |
> 64 Jahre | 24-29 |
BMI-Durchschnittswerte von 26 und 27
Eine auf den Daten von über neun Millionen Teilnehmern aus 199 Ländern beruhende Langzeitstudie ermittelte, dass Deutschland in 2010 bei den übergewichtigen Frauen auf Platz 17 (durchschnittlicher BMI 26) und bei den übergewichtigen Männern auf Platz zehn (durchschnittlicher BMI 27) lag. Die meisten Fettleibigen leben übrigens im Pazifik. Den größten Anteil Übergewichtiger in den Industrienationen findet man in den USA, den geringsten in Japan. Global lag der durchschnittliche BMI für Frauen bei 24,1 und für Männer bei 23,8. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist der BMI bei Frauen um 0,5 und der bei Männern um 0,4 gestiegen.